Wenn im Herbst die Waldbesucher sonderbare, gebückte Körperhaltungen einnehmen, langsam Fuss vor Fuss setzen wie Fischreiher im Wasser auf Futtersuche, dann ist wohl Pilz-Saison. Zwar bleiben Pilze sprichwörtlich angewurzelt stehen und flüchten nicht wie flinke Fische, aber je nach Art man muss schon einen Blick dafür entwickeln um sie zwischen Laub und dem Unterholz zu entdecken.
Egal ob geniessbar oder nicht, Pilze geben gute Foto-Sujets ab und einen Nachmittag lang im Wald auf Motivsuche zu gehen ist entspannend und interessant zugleich. Damit das Pilz-Shooting gelingt, hier ein paar Tipps:
- Makro-Objektiv mitnehmen (oder Kamera in Makro-Modus setzen) und vor allem auf die Tiefenschärfe achten
- Kleine Lichtquelle einpacken (z.B. LED-Lampe, evtl. auch mit Farbfilter) um fehlende Sonne zu kompensieren
- Optional ein kleines Stativ mitnehmen (für Licht oder für Kamera)
Pilze suchen sich – je nach Art – die verschiedensten Orte aus um zu gedeihen. Im Moos, neben Pflanzen oder auf einem alten Baumstrunk erschaffen sie kleine Welten welche es zu erkunden gilt. Wer dabei hungrig wird, sollte aber besser vor dem Pflücken noch einen Blick in den Pilzführer werfen.
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